RWE Renewables und SkySails Power nutzen Höhenwinde für innovative Stromerzeugung
Die RWE Renewables GmbH und die SkySails Power GmbH haben große Pläne: Sie wollen einen 120 m² großen Drachen bis zu einer Höhe von 400 Metern steigen lassen, um die Höhenwinde zur Stromerzeugung zu nutzen. Die beiden Unternehmen haben hierfür eine Kooperationsvereinbarung für dieses Pilotprojekt geschlossen. RWE kauft von dem Hamburger Unternehmen ein innovatives Airborne-Windenergie-System mit einer Leistung von bis zu 200 Kilowatt. RWE Renewables wird das SkySails Power System betreiben und die Technologie während des dreijährigen Pilotprojekts evaluieren. Aktuell werden geeignete Standorte in Deutschland geprüft.
„Das leichte, kompakte Design von Airborne-Windenergiesystemen sorgt dafür, dass die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt minimal sind. Die Systeme arbeiten sehr leise, haben praktisch keinen sichtbaren Einfluss auf die Landschaft und werfen kaum Schatten“, erklärt Stephan Wrage, Geschäftsführer der SkySails Power GmbH. Er ist überzeugt, dass diese Vorteile die Akzeptanz von Windenergiesystemen weiter steigern können. Stephan Wrage: „Das macht unsere SkySails-Technologie zu einer spannenden Alternative zur herkömmlichen erneuerbaren Windstromerzeugung.“
„Ich freue mich, dass wir diese innovative, umweltfreundliche Technologie erstmals in Betrieb nehmen“, sagt Katja Wünschel, COO Wind Onshore & Photovoltaik Europa & Asien-Pazifik bei RWE Renewables. „Sie hat Potenzial sowohl für den Onshore- als auch den Offshore-Einsatz und kann konventionelle Windkraftanlagen auf diese Weise ergänzen.“ Sven Utermöhlen, ihr Kollege im Management Board von RWE Renewables und verantwortlich für Wind Offshore Global, ergänzt: „Dieses Pilotprojekt soll nicht nur die dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen ausbauen, sondern hat auch großes Potenzial, RWE bei der vollständigen Klimaneutralität seiner Stromerzeugung bis 2040 zu unterstützen.“